— Factory

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Oberhausen, Frühling 2014: draußen blühten die Blumen, und in der ehemaligen Babcock-Lehrwerkstatt wurden die Maschinen wieder angeworfen. Lampenschirme, Kulturbeutel, Hocker, Bier und Schallplatten gingen in die Produktion: alle waren eingeladen, vorbeizukommen und diese Dinge herzustellen. In der ‚Wiege der Ruhrindustrie’ fragten wir: was kann Produktion heute bedeuten, wie können wir alle daran teilhaben, und wie wollen wir unsere Arbeit selbstbestimmt organisieren?


Projektwebseite: www.factory-oberhausen.net

Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.


Recherchebericht aus der besetzten Fabrik Vio.Me in Thessaloniki: Worauf kommt es an, wenn man eine Fabrik ohne Chefs betreibt?

2009 werden die Löhne erstmals nicht bezahlt. Dann immer häufiger. Bald ist klar: die Chefs geben die Fabrik auf. Die Belegschaft von Vio.Me. entscheidet, die Fabrik zu besetzen und selbst zu verwalten: demokratisch und kollektiv. Die Produktion wird von Baumaterialien und Klebstoffen auf Bio-Reinigungsmittel umgestellt, vertrieben über ein Netzwerk von Ünterstützern und Unterstützerinnen. Der Preis für die Reinigungsmittel setzt sich aus den Kosten für die Rohstoffe und der anfallenden Arbeitszeit zusammen: so bleiben die Produkte so günstig, dass alle sie bezahlen können. Zunächst geht es ums Überleben, jetzt kämpft die Fabrik um den legalen Status eines genossenschaftlichen Unternehmens. Anfang März haben wir Vio.Me. besucht – dabei ist dieser kleine Film enstanden.

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