— Neues aus dem Wettbüro

Seit gestern steht es 7 zu 3 für Oberhausen, da 35 anstelle der geforderten 20 Menschen sich spontan für jeweils mindestens 5 Minuten der Standing-Man-Aktion der geheimagentur aus Solidarität mit den Protesten in der Türkei auf dem Bahnhofsvorplatz angeschlossen haben. Diese Wette haben wir gerne verloren, doch jetzt ist es an der Zeit, dass die geheimagentur eine kleine Aufholjagd startet. Deswegen weisen wir an dieser Stelle auch nochmal auf den Open-Air-Kinoabend auf dem Parkdeck des ehemaligen Kaufhofes (Helmholtzstrasse) hin, heute, 20.06., 22:00 Uhr. Ausserdem heute, um 17:00 Uhr im Wettbüro: Pressekonferenz der neuen Oberhausener Oberbürgermeisterkandidatin. Und die heutige Live-Wette wird eine Hommage an James Gandolfini sein, den gestern verstorbenen Schauspieler, bekannt durch seine Rolle als Tony Soprano: wir wetten, dass Oberhausen es nicht schafft, den Titelsong der Sopranos laut auf dem Bahnhofsvorplatz erklingen zu lassen.

Zwei neue Wetten haben wir gestern noch angenommen:

Wette 12: Gasometer-Song
Wetten, dass die geheimagentur es nicht schafft, in einem laufenden Stück das „Oberhausen-Lied“ von den Misfits unterzubringen.
Wettannahmeschluss: 21.06., 19 Uhr
Wettschluss: 27.06.

Wette 13: Mädchen-Fußball-Treff auf dem John-Lennon Platz
Wetten, dass die geheimagentur es nicht schafft, 10 Mädchen (Alter 10-16 Jahre) mit Equipment für das nächste Mädchen-Fußball-Treffen am 26.06.2013 zu organisieren (auf dem John-Lennon-Platz, 16:30-17:30).
Wettannahmeschluss: 25.06.2013, 22 Uhr
Wettschluss: 26.06.2013

Gehen Sie ins Theater und warten Sie auf den Song der Misfits! Mädchen, zwischen 10 und 16 Jahren, kommt zum Mädchen-Fußball-Treff am John-Lennon-Platz! Und natürlich alle ins Wettbüro: Ab jetzt kann im Wettbüro auf diese neuen Wetten gesetzt werden – und auf alle anderen laufenden Wetten. Livewetten und Gewinne in Cash – mit Wettvorschlag oder einem Euro sind Sie dabei!


— Erste Vorschläge für die unwahrscheinliche Verwendung der Stretchlimousine eingegangen!

Der Unwahrscheinlichkeitsdrive / Improbability Drive

eine Aktion von geheimagentur und Joshua Sofaer

Berlin, 29.6. bis 12.7.2013

FOREIGN AFFAIRS FESTIVAL / Berliner Festspiele

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Dies ist ein Lincoln Town Car konvertiert in eine Stretchlimousine von der Firma Crystal Club in Californien. Normalerweise fahren darin Stars oder Männer, die kapitalistische Staaten lenken. Oder Menschen, die gern mächtige Männer oder Stars wären.

Während der Finanzkrise wurde eine dieser Limousinen in der Wüste nahe des Flughafens Dubai abgestellt. Ihr Besitzer war bankrott und floh außer Landes. Für Foreign Affairs bringen die geheimagentur und der Künstler Joshua Sofaer diese Limousine nach Berlin, um daraus einen Unwahrscheinlichkeitsdrive zu machen:

Wenn wahrscheinlich mächtige Männer oder Stars oder solche, die das gerne wären, in Stretchlimousinen zu finden sind – was wäre dann ein unwahrscheinlicher Gebrauch des Wagens?

Soll die Limousine Leute abholen, die vom Gerichtsvollzieher aus ihren Wohnungen geworfen werden? Oder Leute, die vor Liebeskummer nicht mehr wissen, wohin? Soll  sie als staatenlose Staatslimousine der Sans-Papiers-Bewegung dienen? Oder ernennen wir sie zum Raumschiff und schenken sie dem Club der Autonomen Astronauten?

Schickt uns Eure Vorschläge!

improbability@berlinerfestspiele.de

Dann laden wir Euch zu einer Testfahrt ein, um Eure Idee auszuprobieren.

Am 29. Juni um 20.15 Uhr starten wir den Fluchtwagen aus dem Regime der Wahrscheinlichkeit (Ausgangspunkt: Foyer der Berliner Festspiele).

Am 12. Juli um 19 Uhr werden die Ergebnisse der Testfahrten und sieben Fluchtwege präsentiert.

Und dann wird das Unwahrscheinliche wirklich geschehen:

Die Limousine wird auf die große Bühne der Berliner Festpiele fahren.

Und dort wird sie verschenkt.

An wen – das entscheidet das Publikum.

Welcher Vorschlag wird zum Unwahrscheinlichkeitsdrive?

Wer werden die neuen Besitzer_innen der Limousine?  

Das könntet Ihr sein.

Und dann startet Ihr den Wagen und fahrt von der Bühne in eine unwahrscheinliche Zukunft.

 

 


— Wetten, Wettstände und Standing Man

Mit 6 zu 3 führt Oberhausen dank zwei gewonnener Live-Wetten seit gestern gegen die geheimagentur. Auch heute, 19. Juni, wird es wieder eine Live-Wette geben, die direkt vor Ort entschieden wird: Von 19:30 an wird die geheimagentur vor dem Oberhausener Bahnhof aus Solidarität mit den Protesten in der Türkei, für die der Standing Man, oder Duran Adam, zu einem Symbol geworden ist, für eine Stunde still stehen. Die geheimagentur wettet, dass sich ihr in dieser Zeit nicht mindestens zwanzig Menschen für jeweils mindestens fünf Minuten anschliessen. Wer dagegen wetten will: Wetten werden ab 19:00 Uhr im Wettbüro angenommen.

Desweiteren hat die geheimagentur folgende neue Wetten angenommen:

Wette 7: Der geheimagentur gelingt es nicht, bis zum 28.6. 6500 Euro an Spenden für die Rückkehr der Schnee-Eule Alva in den Kaisergarten zu sammeln – damit die Eule nach Oberhausen zurückkehren kann, muß erst ein sicheres Gehege gebaut werden.

Wette 9: Der geheimagentur gelingt es nicht, bis zum 28.6. einen positiven Beitrag über Oberhausen in der 20.00-Uhr-Tagesschau zu platzieren.

Wette 10: Die geheimagentur schafft es nicht, bis zum 21.6. die aktuellen Wetten und den aktuellen Spielstand von geheimagentur vs. Oberhausen am Bahnhofsturm anzeigen zu lassen.


— Open-Air-Kino auf dem Parkdeck

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Wette 1 gegen die geheimagentur lautete: Die geheimagentur schafft es nicht, bis zum 20.06.2013 einen Open-Air-Kinoabend auf dem Parkdeck des Kaufhofs zu organisieren. Jetzt laden wir zu diesem ein. Oder zahlen wir dort doch nur die Wettgewinne aus?


— Wettvorschläge

Alle Besucher und Besucherinnen des Wettbüros sind eingeladen, Vorschläge für Wetten zu formulieren – also z.B. auf Ereignisse, deren Eintreten sie sich wünschen, die auf den ersten Blick aber unmöglich oder unwahrscheinlich scheinen. Manche dieser Vorschläge nimmt die geheimagentur als Wetten an – je unwahrscheinlicher der Vorschlag, desto wahrscheinlicher das Zustandekommen der Wette, denn in der Wette verspricht das unwahrscheinlichste den größten Gewinn. Für jeden Vorschlag gibt es einen Wettschein im Wert von einem Euro, mit dem man bei jeder laufenden Wette einsteigen – und vielleicht gewinnen – kann.


— Vorwärts in die unwahrscheinliche Gegenwart!

Wettbüro

Win-Win war gestern, seit Samstag heißt es in Oberhausen: Alles oder Alles! Die ersten Wettvorschläge sind eingegangen, die ersten Wetten wurden angenommen, die ersten Gewinne wurden ausgezahlt.

Derzeit kann man im Wettbüro auf folgende Wetten einsteigen:

Wette 1: Die geheimagentur schafft es nicht, bis zum 20.06.2013 einen Openair-Kinoabend auf dem Parkdeck des Kaufhofs zu organisieren. Wettannahmeschluss: Mittwoch, 19.06.2013, 22.00 Uhr

Wette 2: Die Geheimagentur schafft es nicht, bis zum 28.06.2013 einen Bürgermeisterkandidaten in der Öffentlichkeit zu etablieren. Wettannahmeschluss: Mittwoch, 19.06.2013, 22.00 Uhr

Wette 4: Die geheimagentur schafft es nicht, bis zum 28.06.2013 folgenden Kindheitstraum wahr werden zu lassen: einmal mit dem Pferd zur Schule reiten (oder von der Schule nach Hause). Wettannahmeschluss: Donnerstag, 20.06.2013, 22.00 Uhr

Die Wetten 3 und 5 hat Oberhausen bereits für sich entscheiden können, und hat somit, nachdem die geheimagentur bei der Eröffnungsperformance mit 3:2 in Führung gegangen war, den Spieß erstmal umgedreht. Der aktuelle Spielstand bei geheimagentur vs. Oberhausen lautet derzeit also: 3:4.

Das Wettbüro im Oberhausener Hauptbahnhof, gleich hinter dem Tanzzentrum, hat täglich (außer montags) von 17.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Kommen Sie vorbei, wetten Sie mit! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 


— Big Store

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„Meine Damen und Herren: willkommen zurück. Eben waren Sie noch im Hinterzimmer, im Fight Club, im so genannten Fight Store. Sie haben einen Kampf gesehen, Sie haben auf den Ausgang des Kampfes gewettet, Sie haben leider verloren. Sie glauben, einem echten Kampf mit ungewissen Ausgang beigewohnt zu haben. Das sollten Sie auch glauben. Sie waren im Fight Store.

Der Fight Store ist die Erfindung von Benjamin Marks, einem der findigsten Trickbetrüger aller Zeiten. Marks fing an als mäßig erfolgreicher Falschspieler, auf den Strassen der Frontier Towns im Mittleren Westen der USA. Irgendwann um 1880 herum hatte Marks das Arbeiten auf der Strasse satt und eröffnete den ersten Dollar Store – ein Geschäft, dessen Schaufenster absurd günstige Waren anbot, der erste Ein-Dollar-Shop, ein Geschäft, das tatsächlich aber als Spiel-Casino und Wettbüro diente. Nur dass der harmlose Kunde gar nicht ahnte, in einem Wettbüro zu sein. Die Gelegenheit zu einem kleinen Spielchen ergab sich irgendwie ganz spontan aus einem beiläufigen Gespräch mit einem anderen Kunden. Was der harmlose Kunde nicht ahnte: alle anderen Kunden waren professionelle Kartenhaie und Trickbetrüger. Es gab gar keine ‚anderen Kunden‘, alle ‚anderen‘ Kunden spielten nur die Rolle der Kunden – das ganze Geschäft war nur ein Bühne für ihn, den harmlosen Kunden, das unwissende Opfer, die Hauptrolle.

Dann erfand Marks den Fight Store – das illegale Hinterzimmer hinter einem legitimen oder zumindest legitim wirkenden anderen Geschäft. Im Fight Store spielen alle ihre jeweilige Rolle – die Kämpfer, die Kampfrichter, der Arzt, der den plötzlichen Tod eines der beiden Kämpfer verkündet. Die harmlosen und nichtsahnenden Wetter flüchten aus dem Saal, bevor sie von der Polizei bei einem illegalen Boxkampf mit tödlichen Ausgang erwischt werden, und lassen dabei ihre Wetteinsätze zurück, die die keineswegs tödlich verletzten Kämpfer, die Kampfrichter, die Ärzte und all die anderen Helfer lachend unter sich aufteilen. Im Fight Store wird von allen Beteiligten ein komplettes Stück aufgeführt: das Stück „illegaler Boxkampf mit tödlichem Ausgang“ – nur dass das Publikum gar nicht darüber informiert wird, dass es gerade Publikum ist: unsichtbares Theater.

Meine Damen und Herren: Willkommen im Big Store. Der Big Store ist Dollar Store und Fight Store in einem, der Big Store ist die Hohe Schule des Trickbetruges, der Big Store ist großes Theater für eine einzige Person. Sie kennen das aus dem Film „Der Clou“: da wird ein ganzes Wettbüro aufgebaut, mit Bistrotischen und Clubsesseln, mit einem Tresen, einer Wett-Tafel und einem Kassen-Schalter, und mit Komplizinnen und Komplizen besetzt: die Bartender, die Buchmacher, die Kunden – alle gehören dazu und wissen um das Spiel, das dort gespielt wird. Alle bis auf eine einzige Person: die Zielperson, das unwissende Publikum. Jetzt aber sind Sie alle hier, jetzt wissen Sie alle Bescheid, jetzt sind sie alle eingeweiht in den Big Store. Wir machen kein Geheimnis und halten nichts zurück. Sie alle wissen um die Fiktion und Realität dieses Wettbüros. In den nächsten zwei Wochen können wir also gemeinsam herausfinden, ob der Big Store funktioniert, wenn alle eingeweiht sind und wenn niemand aussen vor bleibt. Die Trickbetrüger werden auf Englisch ja con artists genannt – confidence artists: Vertrauens-Künstler: Künstler, deren Medium das Vertrauen ist. Mal sehen, ob wir uns gemeinsam diese Auszeichnung verdienen können.

Meine Damen und Herren, wir möchten Ihnen eine Wette vorschlagen: wir wetten, dass wir, die geheimagentur, es nicht schaffen, hier in siebeneinhalb Minuten ein komplettes Wett-Büro einzurichten. Die Uhr läuft.“


— Stretchlimousine zu verschenken – unwahrscheinliche Vorschläge gesucht!

Der Unwahrscheinlichkeitsdrive / Improbability Drive

eine Aktion von geheimagentur und Joshua Sofaer

Berlin, 29.6. bis 12.7.2013

FOREIGN AFFAIRS FESTIVAL / Berliner Festspiele

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Dies ist ein Lincoln Town Car konvertiert in eine Stretchlimousine von der Firma Crystal Club in Californien. Normalerweise fahren darin Stars oder Männer, die kapitalistische Staaten lenken. Oder Menschen, die gern mächtige Männer oder Stars wären.

Während der Finanzkrise wurde eine dieser Limousinen in der Wüste nahe des Flughafens Dubai abgestellt. Ihr Besitzer war bankrott und floh außer Landes. Für Foreign Affairs bringen die geheimagentur und der Künstler Joshua Sofaer diese Limousine nach Berlin, um daraus einen Unwahrscheinlichkeitsdrive zu machen:

Wenn wahrscheinlich mächtige Männer oder Stars oder solche, die das gerne wären, in Stretchlimousinen zu finden sind – was wäre dann ein unwahrscheinlicher Gebrauch des Wagens?

Soll die Limousine Leute abholen, die vom Gerichtsvollzieher aus ihren Wohnungen geworfen werden? Oder Leute, die vor Liebeskummer nicht mehr wissen, wohin? Soll  sie als staatenlose Staatslimousine der Sans-Papiers-Bewegung dienen? Oder ernennen wir sie zum Raumschiff und schenken sie dem Club der Autonomen Astronauten?

Schickt uns Eure Vorschläge!

improbability@berlinerfestspiele.de

Dann laden wir Euch zu einer Testfahrt ein, um Eure Idee auszuprobieren.

Am 29. Juni um 20.15 Uhr starten wir den Fluchtwagen aus dem Regime der Wahrscheinlichkeit (Ausgangspunkt: Foyer der Berliner Festspiele).

Am 12. Juli um 19 Uhr werden die Ergebnisse der Testfahrten und sieben Fluchtwege präsentiert.

Und dann wird das Unwahrscheinliche wirklich geschehen:

Die Limousine wird auf die große Bühne der Berliner Festpiele fahren.

Und dort wird sie verschenkt.

An wen – das entscheidet das Publikum.

Welcher Vorschlag wird zum Unwahrscheinlichkeitsdrive?

Wer werden die neuen Besitzer_innen der Limousine?  

Das könntet Ihr sein.

Und dann startet Ihr den Wagen und fahrt von der Bühne in eine unwahrscheinliche Zukunft.


— Unwahrscheinlichkeit von Oberhausen bis Berlin

Im Sommer 2013 bricht die geheimagentur zu einer Reise ins Unwahrscheinliche auf: In Oberhausen, wo durchs Sparen die Zukunft immer mehr verknappt wird, wird das Wettbüro der geheimagentur unwahrscheinliche Zukünfte produzieren: Zukunft für alle! (Aktuelle Wetten) In Berlin geht der Unwahrscheinlichkeitsdrive an den Start: mit einer Stretchlimousine werden Testfahrten durchgeführt, um Fluchtwege aus dem Wahrscheinlichkeitsregime Berlins zu kartographieren. Auf diesem Blog verbinden sich beide Aktionen zu einer Forschungsanordnung: Wie kommen wir raus aus den Wahrscheinlichkeiten der Gegenwart?


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