— Morgen: Bier!

Morgen ist es endlich soweit: am Freitag, den 4.4.2014, geht die Factory in die Bierproduktion: Ab 14.00 Uhr beginnen die Vorbereitungen, um 18.00 Uhr wird es eine kurze Einführung in die Brauereikunst geben. All welcome!

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Babcock Lehrwerkstatt: Duisburger Str. 375, 46049 Oberhausen.


— Erstes Produkt

Nachdem am Samstag im Theater bereits einige Produkte hergestellt wurden, ist die Produktion in der Babcock-Lehrwerkstatt heute mit der Fertigung dieses Lampenschirms gestartet worden.

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— Lichtwechsel Teil 2


— Stoffe für die Lampenschirmproduktion (Auswahl)

Diese und andere Stoffe sind derzeit in der Factory vorrätig. Gerne kann man aber auch selber Stoffe vorbeibringen, um damit z.B. Lampenschirme zu bespannen.


— Auf nach Babcock!

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Die Factory bezieht ihre Räumlichkeiten: Die Maschinen werden vom Theater in die ehemalige Lehrwerkstatt auf dem Babcockgelände gebracht. Morgen (1.4.) wird geputzt und aufgebaut! Ab 14 Uhr sind wir vor Ort, um 18:30 Uhr präsentieren wir die ersten Maschinen und Materialien. Im Laufe der Woche werden wir in die Produktion von Lampenschirmen, Kulturbeuteln, Hockern, Bier und Schallplatten einsteigen: Wir freuen uns!

Babcock Lehrwerkstatt: Duisburger Str. 375, 46049 Oberhausen.


— Lichtwechsel

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„Meine Damen und Herren, es ist Zeit für einen Lichtwechsel.

Meine Damen und Herren, wir müssen über diese Lampe reden: Unter dieser Lampe aus dem Vorstandscasino aus der Vorstandsvilla speiste früher der Babcock-Vorstand – jetzt wird die Vorstandsvilla bald abgerissen. 2002 war die große Babcock-Insolvenz, letztes Jahr wurde dann noch die Gießerei geschlossen, nochmal 100 Jobs. Unter dieser Lampe wurde über das Schicksal tausender Menschen entschieden.

Doch jetzt hängt die Lampe hier, im Theater, und ab nächster Woche wird sie in der ehemaligen Babcock-Lehrwerkstatt die Produktion unserer Fabrik, der Factory, beleuchten: und dann werden unter dieser Lampe wir über unser Schicksal entscheiden.“

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— Zukunft statt Rente

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Gesehen im Bahnhof Oberhausen: „Wieviel Superman steckt in ihnen?“ – so wirbt die Zeitschrift impulse gerade für ihre neueste Ausgabe mit der Titelstory: Deutschlands Einzelkämpfer. Wie sich Millionen Selbständige ganz allein durchschlagen. Das Bild auf dem Cover: ein an einem Kleiderhaken hängendes Superman-Kostüm. Es steckt also nicht Superman in Millionen Selbständigen, sondern diese in Millionen Superman-Kostümen: Einzelkämpfer heißt ja in diesem Kontext nicht zuletzt, eine Gesellschaft vorzuleben, in der unternehmerische Individuen den Staat zunehmend von jeder Verantwortlichkeit entbinden sollen – für den sogenannten Arbeitsmarkt zunächst mal, aber perspektivisch auch für das gesamte Gemeinwesen: wer rechnet noch mit der Rente? Superman nicht. Superman hat eine private Rentenversicherung abgeschlossen.

In der besetzten und von den Arbeiter_innen selbstverwalteten Fabrik Vio.Me. errechnet sich der Preis für die Produkte wie folgt: die Kosten für die Rohstoffe werden zu den Lohnkosten für die bei der Herstellung anfallende Arbeit addiert, und dann dürfen im Weiterverkauf maximal 15 Prozent auf diesen Betrag aufgeschlagen werden. Alle sind bezahlt worden, und jeder kann sich das Produkt leisten. Wenn man bedenkt, dass weltweit immer mehr selbstverwaltete Betriebe und Fabriken nach ähnlichen Prinzipien operieren, diese gleichzeitig an einer Vernetzung arbeiten und über Wege nachdenken, Produkte außerhalb der offiziellen Wirtschaft, also z.B. über eine eigene Währung auszutauschen, dann kann man sich ein alternatives, autonomes, transnationales Wirtschaftssystem vorstellen, in dem sich niemand in abhängiger Arbeit befindet und über das alle Dinge des täglichen Bedarfs bezogen werden können, und mehr.

Die Arbeit der Factory ist die Arbeit an dieser Zukunft.

Factory Opening: 29.3.2014, 19:30 Uhr, Theater Oberhausen, Großes Haus, Eintritt, wie immer: frei!


— WIR werden! Die besetzte Fabrik Vio.Me. in Thessaloniki

2009 werden die Löhne erstmals nicht bezahlt. Dann immer häufiger. Bald ist klar: die Chefs geben die Fabrik auf. Die Belegschaft von Vio.Me. entscheidet, die Fabrik zu besetzen und selbst zu verwalten: demokratisch und kollektiv. Die Produktion wird von Baumaterialien und Klebstoffen auf Bio-Reinigungsmittel umgestellt, vertrieben über ein Netzwerk von Ünterstützern und Unterstützerinnen. Der Preis für die Reinigungsmittel setzt sich aus den Kosten für die Rohstoffe und der anfallenden Arbeitszeit zusammen: so bleiben die Produkte so günstig, dass alle sie bezahlen können. Zunächst geht es ums Überleben, jetzt kämpft die Fabrik um den legalen Status eines genossenschaftlichen Unternehmens. Anfang März haben wir Vio.Me. besucht – dabei ist dieser kleine Film enstanden. Worauf kommt es an, wenn man eine Fabrik ohne Chefs betreibt?

Mehr Infos zu Vio.Me.: viome.org.


— Solidarität

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Factory Oberhausen: declaring our solidarity with the struggle of the workers of Vio.Me., Thessaloniki.


— WIR werden


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