— OPEN CALL für THE ART OF BEING MANY: Die Versammlung der Kollektive

The Art of Being Many, das am 27. und 28. September in Hamburg auf Kampnagel stattfinden wird, ist eine Versammlung der Versammlungen. Aus ganz Europa und der Welt kommen Kollektive nach Hamburg zusammen. Kollektive, die aus den großen Versammlungen entstanden sind, die in den vergangenen vier Jahren überall auf der Welt auf öffentlichen Plätzen, in besetzten Fabriken, Theatern, bei Kunstaktionen und in lokalen Zentren stattgefunden haben.

Ohne repräsentativ für den Stand der Dinge sein zu wollen, ist The Art of Being Many doch eines der großen transnationalen Vernetzungstreffen der Real-Democracy-Bewegungen, und zwar das erste Treffen, das sich erklärtermaßen mit der Versammlung der Vielen selbst beschäftigt. Mit der Praxis also, aus der alle anderen Strukturen dieser Bewegungen erst entstehen.

Es geht uns um eine Auseinandersetzung mit dieser Praxis – und zwar im Theater und gerade nicht auf der Straße oder am Rande der Vollversammlung im Projekt. Sondern dort, wo wir uns ein wenig Distanz vom unmittelbaren Handlungsdruck erlauben können, den die kollektive Organisation des Lebens in der Krise mit sich bringt.

Wir brauchen diesen Luxus: zwei ganze Tage miteinander in einer öffentlichen Versammlung zu verbringen, in der wir mit dieser zentralen Praxis experimentieren können: Mit den Körpern der Versammlung, mit dem Timing der Versammlung, mit Blockade und Panik, Vogue und Voodoo, mit dem Sound, den Affekten, den Dokumenten der Versammlung. Und schließlich mit dem, was werden könnte, aus der und durch die Versammlung – Real Fictions.

Das wird nicht immer gut gehen. Und darum geht es ja gerade, denn das muss es auch nicht. Stattdessen probieren wir aus und tauschen uns aus: über die Versammlungen aus denen wir kommen und in die wir gehen werden. Es geht um ein Erleben und auch um ein Genießen der Versammlung: Geht das überhaupt? Und wie können wir durch die Praxis des Versammelns theoretische und politische Auseinandersetzungen verändern und steuern?

Dafür bauen wir gemeinsam mit anderen Künstlerkollektiven auf Kampnagel gerade eine Versammlungshalle, eine post-industrielle Arena, in der Platz für 400 Leute ist, die zuhören und mitreden, trinken, spielen und in die Sauna gehen, erzählen, chatten, schreiben, zeichnen, tanzen, die Zeit neu vermessen, frei sprechen, schlafen und arbeiten – und zwar alles gleichzeitig.

Die Hälfte der Plätze in der Halle wird von den Kollektiven gefüllt, die die Versammlung in den vergangenen 18 Monaten vorbereitet haben.
Hiermit rufen wir dazu auf, die andere Hälfte zu besetzen! Bitte registrieren! Alle Teilnehmer_innen sind eingeladen, aktiv an der Versammlung mitzuwirken und ihre Erfahrungen zu teilen!

Hier geht’s zur Registrierung!

Hier geht’s zum Reader.

Hier geht’s zum Programm:
http://the-art-of-being-many.net/wp-content/uploads/taobmflyer.pdf

Hier geht’s zur Website.

Folgende Kollektive sind Teil von THE ART OF BEING MANY:

The Materials Library (GB)
Laboratory of Insurrectionary Imagination (Frankreich/GB)
Sweet and Tender Collaborations (Transnational)
Zunderbüchse (Hamburg)
We are visual (Hamburg)
Gängeviertel (Hamburg)
Grupo de Choque (Mexiko)
London School of Financial Arts (GB)
Cooperativa Integral Catalana (Spain)
Baldio Habitado (Portugal)
Die Universität der Nachbarschaften (Hamburg)
STRESS (Portugal)
Observatorio (Portugal)
Teatro Valle (Italien)
MACAO (Italien)
FACK (Serbien)
Tuzla Forum (Bosnien)
Somal 21 (Wien/Somalia)
Uschi Geller Experience (Hamburg)
Liebe Bar (Hamburg)
Showcase Beat le Mot (Berlin)
FUKK (Denmark)
FLOATING COLLECTIVE (Denmark)
Errant Bodies (Berlin)
Vorsprung durch Technik (Leipzig)
Mobile Akademie (Berlin)
Megafonchor (Hamburg)
MetroZones (Berlin)
LIGNA (Hamburg/Berlin)
Magical Flying Love Lab (Leipzig)
Yes We Camp (Frankfreich)
Teatro Embros (Griechenland)
Random People (Hamburg)
Everybodys (Estland)
La Fundacion de los Comunes (Spain)
Enmedio (Spain)
Maiden Monsters (Berlin)
PAH (Spain)

Fablab-Bus (Niederlande)
SOS Halkidiki (Griechenland)
VIOME (Griechenland)
The Temporary Radio (Hamburg)
KICKASS-Queereokee (Hamburg)
Tätätärä (Hamburg)
Artleaks (Serbien)
FREIFUNK (Hamburg/Berlin)
Lampedusa – here to stay (Hamburg)
S.a.l.e.Docks (Italien)
Turbo Pascal (Hamburg/Berlin)
CharterEuropa (transnational)
and many more people from GEZI Park Movement, Tahir Square Movement, Syntagma Square Movement, 15M-Movement, Occupy London etc.

THE ART OF BEING MANY ist ein Projekt der geheimagentur

in Zusammenarbeit mit
Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe
Kampnagel Internationale Kulturfabrik

Gefördert von:
Kulturstiftung des Bundes
Bundeszentrale für politische Bildung
Jungle World
FREIFUNK
FUNDUS THEATER / Forschungstheater
Performance Studies / Universität Hamburg
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Professur für Neuere deutsche Literatur / Theaterforschung / Universität Hamburg
Asta HAW Hamburg


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